Michael Morgner

Gründungsmitglied der Künstlergruppe und Produzentengalerie CLARA MOSCH. Figurativabstrakte Formenfindungen. Experimentelle Lavagen.

Morgner/Wasse: Eine der ersten Videoperformances der DDR.

Michael Morgner, nonkonforme Kunst aus der DDR
Foto: Hans-Georg Gaul, Berlin
Michael Morgner, o.T. (Drei Aufsteigende), 1980, Mischtechnik auf Leinwand, 190 x 190 cm, Privatsammlung Berlin,
Abb.: Verschwiegene Kunst. Die internationale Moderne in der DDR. Deutscher Kunstverlag München, 2021, S. 206
Michael Morgner, nonkonforme Kunst aus der DDR
Michael Morgner, Mappenwerk: „ECCE HOMO“, 1994.

Neunteiliger Gedichtzyklus von Harald Gerlach († 2001) + neun ganzseitige Radierungen über Prägungen auf HAHNEMÜHLE-Bütten + zahlreiche Prägedrucke.
Mappe mit 10 Doppelbögen, auf dem Nachsatzblatt in Farbstift signiert „Morgner“ und „H. Gerlach“ sowie datiert.
Titelbogen mit Prägung „Angst“ in Blei signiert, datiert und nummeriert. (die 10 gefalteten Bögen sind lose in der Kassette eingelegt).
Format: 58 x 82 cm (aufgeschlagen), 10 gefaltete Bögen, 1 Blatt Impressum. (M. 59,5 x 43 cm). Auflage:100 Exemplare. 70 arabisch nummerierte + 30 römisch nummerierte Künstler- und Verlegerexemplare. Im Impressum vom Autor und Künstler signiert.

Handsatz in der Garamond bei Hahndruck Kranichfeld.
Matthias Mann druckte die Radierungen und Prägungen.
Ludwig Vater gestaltete die Kassette.
Edition burgart Presse + Galerie Barthel+Tetzner.
Seltene Künstlermappe.

Michael Morgner, nonkonforme Kunst aus der DDR
Michael Morgner, o.T. (Gespräch), 1990, Tusche, Asphalt, Prägung, Lavage auf Bütten, signiert. „m 90“, 32 x 62 cm
Michael Morgner, nonkonforme Kunst aus der DDR
Michael Morgner, o.T. (Aufsteigender), 1994, Lithografie auf grauem Karton,
Ex. 8/20, 80 x 62 cm
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Biografie

1942
Geboren in Chemnitz.

1961-1966
Studium an der Hochschule für Grahpik und Buchkunst Leipzig.

1977
Mitbegründer der Künstlergruppe und Produzentengalerie „CLARA MOSCH“ (1977-1982, zus. mit CARLFRIEDRICH CLAUS, THOMAS RANFT, DAGMAR RANFT-SCHINKE, GREGOR-TORSTEN SCHADE).

Lavagen, später in Kombination mit Prägung, Collage/Decollage.

1981
serielle Bilder

Videoperformance „M. überschreitet den See bei Gallenthin“ (Film Dr. Klaus Werner, Fotografie: Ralf-Rainer Wasse, Organisation des Pleinairs: Gunar Barthel.

1995
In Zusammenarbeit mit der Galerie BARTHEL + TETZNER Chemnitz, Berlin, Köln entstehen die ersten Großplastiken aus Stahl.

Moskau – Ausstellung und Symposium zur Nonkonformen Kunst in der DDR. Gemeinsame Reise Michael Morgner, Gunar Barthel und Tobias Tetzner. Auf Anregung von Gunar Barthel + Tobias Tetzner entsteht dort die Idee des Aufklebens von Papierarbeiten auf Leinwand, um mehrteilige Arbeiten adäquat präsentieren zu können.

1996
Reise nach Mexiko – anläßlich einer Einzelausstellung im Nationalmuseum Mexico-City (zusammen mit Gunar Barthel und Tobias Tetzner, später gemeinsame Weiterreise auf die Halbinsel Yucatan).

2003
Gastprofessur an der Sommerakademie in Salzburg.

Diözesan-Museum am Dom, Würzburg: Eröffnungsausstellung u.a. mit 2 Großaufträgen von Michael Morgner (12- teiliger Altar + Stahlskulptur auf dem Domplatz). Kurator Dr. Lenssen.



Seit 1977 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, Kataloge und Editionen.

Von 1990 – 2005 vertreten auf internationalen Kunstmessen, u.a. ART BASEL, ARCO MADRID, ART COLOGNE durch die Galerie Barthel+Tetzner, Köln, Chemnitz, Berlin

Werke in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen.

Quelle Bild 1: Foto: Gunar Barthel/ Archiv: Renate Barthel